Israel zwischen Corona und atomarer Bedrohung Leben auf Teufel komm raus

Analyse | Düsseldorf · Der jüdische Staat Israel ist trotz seiner starken Armee weiterhin bedroht, die Corona-Krise und die weltweiten Lieferprobleme machen dem Land schwer zu schaffen. Zugleich herrscht ein unbändiger Überlebenswillen. Ein Gastbeitrag.

 Die Idylle trügt. Die Menschen bevölkern zwar den Stadtstrand von Tel Aviv, leiden aber gleichzeitig unter der Corona-Pandemie und der Kriegsgefahr durch den Iran und dessen verbündete Milizen Hamas und Hisbollah.

Die Idylle trügt. Die Menschen bevölkern zwar den Stadtstrand von Tel Aviv, leiden aber gleichzeitig unter der Corona-Pandemie und der Kriegsgefahr durch den Iran und dessen verbündete Milizen Hamas und Hisbollah.

Foto: dpa/Gideon Markowicz

Wer dieser Tage durch die israelische Mittelmeer-Metropole Tel Aviv streift, erlebt in den Cafés, Clubs und Restaurants und am Strand Menschen, die das Leben genießen, als ob es kein Morgen gäbe. Die Feiernden wirken unbeschwert – doch viele sind es nicht. Die Israelis kennen das Dasein – sie haben mehr Kriege, Anschläge und Vernichtungsdrohungen erlebt als die Bürger fast aller anderen Länder. Zions Luftwaffe greift Raketenstellungen und Waffenlager Teherans in Syrien an. Israel und Iran liefern sich einen pausenlosen Cyberkrieg. Kaum ein Tag vergeht ohne Zwischenfälle und Anschläge in den besetzten Palästinenser-Gebieten.