Mehr als 300 Tote im Gaza-Streifen Israel bombardiert Universität

Gaza (RPO). Der Krieg im Nahen Osten geht mit unverminderter Härte weiter: Israel hat seine Luftangriffe auf den Gaza-Streifen in der Nacht zum Montag fortgesetzt. Dabei wurde auch die Universität bombardiert. Die Militäraktionen haben inzwischen mehr als 300 Menschenleben gefordert, über 1400 Palästinenser wurden verletzt. Unterdessen mehren sich die Anzeichen für eine bevorstehende Bodenoffensive der israelischen Armee. Ein Nahost-Experte sieht in dem Vorgehen der Israelis keine dauerhafte Problemlösung.

Krieg im Gaza-Streifen - Tag Zwei
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Bei den sind nach palästinensischen Angaben auch sechs Kinder getötet worden. Bei sechs der insgesamt sieben Angriffsopfer in der Nacht handele es sich um Kinder, teilten palästinensische Krankenhausmitarbeiter in Gaza mit. Vier Mädchen aus der selben Familie im Alter zwischen einem und zwölf Jahren wurden demnach in Dschabalija getötet, als die israelische Luftwaffe eine Moschee in der Nähe ihres Hauses angriff. Zwei Jungen seien bei einem Angriff in Rafah im Süden des Gazastreifens ums Leben gekommen, teilten die Krankenhausmitarbeiter weiter mit. Bei dem siebten Todesopfer handelte es sich demnach um ein Hamas-Mitglied.

China fordert Ende der Angriffe

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon rief Israelis und Palästinenser erneut zu einem sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen auf. Er beklagte, dass die Gewalt auch am Sonntag anhielt und bekräftigte seine Forderung an Israel, Hilfslieferungen für die notleidende Zivilbevölkerung in den Gaza-Streifen zu lassen.

Experte: Militäraktion radikalisiert Palästinenser

(AFP)
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