Zum Kampf gegen IS USA starten mit Ausbildung syrischer Rebellen

Washington · Das US-Militär hat mit der Ausbildung von syrischen Rebellen für den Kampf gegen die IS begonnen. Die Rebellen erhalten im Nachbarland Jordanien eine militärische Grundausbildung. Später sollen Ausbildungslager in der Türkei, in Katar und in Saudi-Arabien hinzukommen.

 Die Rebellen erhalten vom US-Militär in Jordanien eine militärische Grundausbildung.

Die Rebellen erhalten vom US-Militär in Jordanien eine militärische Grundausbildung.

Foto: AFP

Die IS hatte im vergangenen Jahr Teile des Nordiraks und Syriens besetzt und begeht in den von ihm gehaltenen Gebieten Gräueltaten wie Enthauptungen von Geiseln, die Ermordung von Minderheiten und die Zwangsverheiratung von gefangen genommenen Frauen.

Die USA fliegen seit Sommer 2014 gemeinsam mit Verbündeten Luftangriffe auf IS-Stellungen im Irak und in Syrien. Für den Kampf am Boden setzt Washington auf die irakischen Streitkräfte, kurdische Verbände sowie die moderate Opposition gegen den syrischen Machthaber Baschar al-Assad.

Der seit mehr als vier Jahren andauernde Bürgerkrieg in Syrien hatte den Aufstieg der extremistischen IS-Miliz begünstigt, die große Landstriche unter ihre Kontrolle bringen konnte.

Die Regierung von US-Präsident Barack Obama hatte die syrischen Rebellen in den vergangenen Monaten sorgfältig ausgewählt, damit keine Extremisten in das Ausbildungsprogramm gelangen. Nach Angaben des Pentagon meldeten sich mehr als 3750 Syrer, von denen bislang rund 400 eine erste Überprüfung bestanden hätten. Der US-Kongress hatte im vergangenen Jahr 500 Millionen Dollar (444 Millionen Euro) für die Ausbildung und Aufrüstung von 5000 syrischen Rebellen bereitgestellt.

(AFP)
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