US-Medien berichten IS-Anführer al-Bagdadi wohl bei Angriff von Spezialeinheiten in Syrien getötet
Washington · Der IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi ist US-Medienberichten zufolge vermutlich bei einem Angriff von Spezialeinheiten in Syrien getötet worden. Das Weiße Haus kündigte eine wichtige Ansprache des US-Präsidenten an.
Wie US-Medien am Sonntagmorgen unter Berufung auf mehrere Regierungsvertreter berichteten, war al-Bagdadi am Samstag das Ziel eines US-Militäreinsatzes in der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens. Er soll demnach eine Sprengstoffweste gezündet haben, als die US-Spezialkräfte angriffen.
Wie der Fernsehsender CNN berichtete, will das US-Militär den Tod des IS-Anführers erst bestätigen, wenn alle Test abgeschlossen sind. US-Medienberichten zufolge könnte es auch in einer Ansprach von US-Präsident Donald Trumps, die das Weiße Haus am Samstagabend angekündigt hatte, um den Einsatz gegen al-Bagdadi gehen.
Das Weiße Haus hatte am Samstagabend eine wichtige Ankündigung des Präsidenten angekündigt. Trump werde sich am Sonntagmorgen um 09.00 Uhr (Ortszeit, 14.00 Uhr MEZ) im Weißen Haus äußern, teilte der Vizesprecher des Weißen Hauses, Hogan Gidley, in Washington mit. Einzelheiten nannte er allerdings nicht. Trump hatte zuvor im Onlinedienst Twitter geschrieben: "Gerade ist etwas sehr Wichtiges passiert!" Mehr verriet aber auch er nicht.
Zuletzt hatte der IS im April ein Video veröffentlicht, das den schon mehrfach totgesagten al-Bagdadi zeigen soll. Darin rief er seine Anhänger auf, den Kampf trotz des Verlusts ihres "Kalifats" fortzusetzen. Im September rief der IS-Anführer seine Anhänger in einer Audiobotschaft zur Befreiung gefangener Kämpfer und ihrer Familien auf.