Hassan Ruhani Irans Präsident begrüßt EU-Unterstützung für Atomabkommen

Teheran/Washington · Irans Präsident Hassan Ruhani hat die Unterstützung der EU-Außenminister für das Atomabkommen von 2015 begrüßt. Unterdessen hat die UN-Botschafterin der USA Trumps Eentscheidung verteidigt.

Irans Präsident Hassan Ruhani.

Irans Präsident Hassan Ruhani.

Foto: dpa, VS lis kno

"Die einstimmige Unterstützung für das Abkommen, besonders die der Europäer, ist eine wichtige politische Errungenschaft für den Iran", sagte Ruhani laut dem Webportal des Präsidialamts am Dienstag.

Eine weitere Errungenschaft diesbezüglich sei die Isolierung von US-Präsident Donald Trump, der den Deal unbedingt sabotieren wolle, so Ruhani. Die Außenminister der 28 EU-Mitgliedstaaten hatten sich am Montag hinter das von US-Präsident Trump infrage gestellte Atomabkommen mit dem Iran gestellt.

Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen hat die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, dem Iran die Einhaltung des internationalen Atomabkommens nicht zu bestätigen, verteidigt.

Dies bringe die USA in eine bessere Position, um den Konflikt mit Nordkorea zu lösen, sagte Nikki Haley in einer Rede am Montag (Ortszeit). Die Entscheidung sende die Botschaft, dass sich die USA "nicht mit einem schlechten Deal kaufen lassen", der die Bedrohung durch Nuklearwaffen nicht beende, so Haley.

Kritiker sagten, Trump riskiere die Glaubwürdigkeit der USA, den Nordkorea-Konflikt diplomatisch lösen zu wollen, wenn Trump das Atomabkommen nicht bestätige. Dieses Argument sei "schlichtweg falsch", sagte Haley.

Trump hatte vergangene Woche erklärt, Teheran sei dem Geist des internationalen Atomabkommens nicht gerecht geworden. Aufkündigen werden die USA das Abkommen nicht, aber Trump will dem Kongress auch nicht wie gesetzlich vorgesehen bestätigen, dass der Iran alle Vorgaben der Vereinbarung einhält.

(csr)
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