Angeblich entführter Atomphysiker Iranischer Forscher arbeitete für CIA

Washington (RPO). Der nach eigenen Angaben vom US-Geheimdienst entführte iranische Atomphysiker Schahram Amiri hat nach Medieninformationen in Wirklichkeit jahrelang Informationen an die CIA weitergegeben.

Amiri habe Offizieren des US-Auslandsgeheimdienstes "über mehrere Jahre" Informationen über das umstrittene iranische Nuklearprogramm geliefert, als er noch im Iran gewesen sei, berichtete die "New York Times" am Freitag unter Berufung auf namentlich nicht genannte Vertreter der US-Regierung.

Demnach soll der Forscher "bedeutende" Informationen über geheime Aspekte des Programms weitergegeben haben.

Amiri selbst gibt an, von den USA entführt worden zu sein, was die US-Regierung wiederholt dementierte. Gut ein Jahr nach seinem Verschwinden kehrte der Forscher am Donnerstag wieder in seine Heimat zurück.

Der Physiker war im Juni 2009 nach der Ankunft zu einer Pilgerreise in Saudi-Arabien verschwunden. Nach Angaben iranischer Medien erforschte er Radioisotope für medizinische Zwecke.

(AFP/jre)
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