Nach Angriff auf Stützpunkte USA verhängen neue Sanktionen gegen Iran

Washington · Die iranische Textil- und Bergbau-Industrie ist von den neuen Sanktionen betroffen. Die USA schlossen weitere Strafen nicht aus.

 Ein Demonstrant schwenkt während eines Protests gegen den iranischen Raketenangriffe auf US-Stützpunkte im Irak in der Nähe des Tahrir-Platzes eine irakische Flagge.

Ein Demonstrant schwenkt während eines Protests gegen den iranischen Raketenangriffe auf US-Stützpunkte im Irak in der Nähe des Tahrir-Platzes eine irakische Flagge.

Foto: dpa/Khalid Mohammed

Nach dem iranischen Angriff auf US-Stützpunkte im Irak hat die Regierung in Washington neue Sanktionen gegen den Iran verhängt. Die Strafmaßnahmen richteten sich gegen hochrangige Vertreter des Landes, die in die Attacken verwickelt gewesen seien, sagte Finanzminister Steven Mnuchin am Freitag. In der iranischen Wirtschaft seien unter anderem die Textil- und die Bergbau-Industrie sowie das verarbeitende Gewerbe betroffen. Die Sanktionsschrauben würden noch weiter angezogen, wenn der Iran nicht dem „Terrorismus“ abschwöre.

US-Außenminister Mike Pompeo sagte bei derselben Pressekonferenz, die aktuellen Maßnahmen träfen den iranischen Sicherheitsapparat ins Herz. Zu den iranischen Raketenangriffen sagte Pompeo, es gebe keine Zweifel, dass der Iran die Tötung von US-Soldaten beabsichtigt habe.

Der Iran hatte sich mit den Angriffen, bei denen es keine Opfer gab, für die gezielte Tötung seines Generals Kassem Soleimani durch die USA gerächt. US-Präsident Donald Trump wiederum kündigte als Reaktion darauf die neuen Sanktionen an. Auf eine Drohung mit militärischer Vergeltung verzichtete er aber. Die Sorgen, dass es zu einem Krieg in Nahost kommt, haben seitdem etwas nachgelassen.

(c-st/Reuters)
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