Hassan Ruhani Iran fordert erneut Ende der saudischen Luftangriffe im Jemen

Teheran · Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat die saudischen Führer erneut zu einem sofortigen Ende der Luftangriffe im Jemen aufgefordert. "Wenn ihr wirklich Stabilität in der Region wollt, solltet ihr auf den Iran hören, das wäre zu eurem Vorteil", sagte Ruhani am Mittwoch.

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Foto: dpa, ya jak

Bomben auf unschuldige Menschen abzuwerfen, Frauen und Kinder zu töten und die Infrastruktur eines ohnehin armen Landes zu zerstören, werde Saudi-Arabien sicher nicht die erwünschte Vormachtstellung in der Region verschaffen: "Weder gestern mit euren Dollar noch heute mit euren Bomben", zitierte das Internetportal des Präsidialamtes Ruhani.

Seit dem Beginn der Angriffe einer von Saudi-Arabien geführten Koalition gegen die vom Iran unterstützten schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen haben sich die Beziehungen zwischen dem Iran und Saudi-Arabien erheblich verschlechtert. Der schiitische Iran verurteilt wiederholt die Angriffe des sunnitischen Saudi-Arabiens.

Irans oberster Führer, Ajatollah Ali Chamenei, warf den Saudis sogar "Völkermord" vor. Nach Einschätzung von Beobachtern in Teheran ist ein Abbruch der Beziehungen zwischen beiden Ländern nur noch eine Frage der Zeit.

(dpa)
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