Drei Tote Irak: Britische Soldaten durch Selbstmordattentäter getötet

Bagdad/London (rpo). Drei britische Soldaten sind nur wenige Tage nach ihrer Verlegung in den Zentralirak durch einen Selbstmordattentäter getötet worden. Auf den Selbstmordanschlag sind Granat-Angriffe gefolgt.

Die Soldaten gerieten am Donnerstagnachmittag an einem Straßen-Kontrollpunkt südlich von Bagdad in einen Hinterhalt, wie der für die Streitkräfte zuständige Staatsminister Adam Ingram am Donnerstagabend in London mitteilte. Ein Übersetzer sei bei dem Angriff getötet worden, acht weitere britische Soldaten seien verletzt worden. Zuvor hatte Ingram die Abgeordneten des Unterhauses über den Tod der drei Soldaten unterrichtet. Sie gehörten nach seinen Angaben dem Black-Watch-Regiment an.

Großbritannien hatte auf Bitten der USA Ende Oktober ein Kontingent von 850 Soldaten vom relativ ruhigen Süden Iraks in den zentralirakischen US-Sektor verlegt, wo die Soldaten ständigen Angriffen von Aufständischen ausgesetzt sind. Die Entscheidung der Regierung in London war innenpolitisch höchst umstritten. Seit dem Einmarsch im Irak im März vergangenen Jahres starben dort 73 britische Soldaten, 34 von ihnen im Kampf.

(afp)
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