USA Homo-Ehepaare sollen in Visumsfragen gleichstellt werden

Washington/London · Die USA wollen gleichgeschlechtliche Ehepartner in Visumsfragen künftig genauso behandeln wie andere verheiratete Paare.

USA: Homo-Ehepaare sollen in Visumsfragen gleichstellt werden
Foto: dpa, Andrea Warnecke

Es werde zwischen Visums-Bewerbungen von Homo- und Hetero-Paaren ab sofort kein Unterschied mehr gemacht, kündigte US-Außenminister John Kerry am Freitag (Ortszeit) in London bei einem Treffen mit Botschaftsmitarbeitern an.

Das gelte für auch für solche Paare, deren Homo-Ehe im Heimatland nicht anerkannt wird. Letztlich sei jede legal geschlossene Ehe für die US-Einwanderungsbehörden gültig. Die Regelung gelte für alle weltweit 222 Bearbeitungsstellen.

Sie bedeutet, dass ein Ausländer, der legal mit einem gleichgeschlechtlichen amerikanischen Staatsbürger verheiratet ist, leichter eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten kann, wie die "Washington Post" erläutert. Zudem würden Visumsanträge von ausländischen Schulen-Ehepaaren künftig gemeinsam bearbeitet.

Kerrys Ankündigung folgt auf ein Urteil des Obersten Gerichtshofes der USA. Dieser hatte die Rechte von Schwulen und Lesben in einem Grundsatzurteil Ende Juni massiv gestärkt. Homosexuelle und lesbische Ehepaare haben danach künftig die gleichen Rechtsansprüche auf staatliche Leistungen wie heterosexuelle Ehepaare.

(dpa)
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