Israel Heftige Kämpfe auf den Golanhöhen

Beirut · Nach der Entführung von mehr als 40 UN-Blauhelmen auf den Golanhöhen gibt es in der Region weiter heftige Gefechte zwischen Rebellen und syrischen Regierungstruppen.

 Israelische Zivilisten und Journalisten beobachten vom Berg Bental aus die Kämpfe zwischen syrischen Regierungstruppen und Rebellen.

Israelische Zivilisten und Journalisten beobachten vom Berg Bental aus die Kämpfe zwischen syrischen Regierungstruppen und Rebellen.

Foto: afp, MK/mcp

Vor allem in der Nähe des Orts Hamidije in der Provinz Kuneitra wurde am Montag gekämpft, wie das Syrische Beobachtungszentrum für Menschenrechte berichtete. Die aus Fidschi stammenden Blauhelme sind nach wie vor in der Hand von Kämpfern des Al-Kaida-Ablegers Nusra-Front.

Die Zahl der Entführten wird inzwischen mit 45 angegeben. Die Vereinten Nationen verlangen ihre sofortige und bedingungslose Freilassung.

Die Soldaten waren am Donnerstag in die Fänge der radikalen Islamisten geraten. Tags zuvor hatten Rebellen den Grenzübergang Kuneitra nach Israel erobert, was Gegenangriffe der syrischen Armee nach sich zog.

Dabei geriet auch eine Gruppe philippinischer Blauhelme zwischen die Fronten, die sich aber am Wochenende in Sicherheit bringen konnten. Ein Teil der Soldaten hatte sich zuvor Gefechte mit Aufständischen geliefert - ein bislang einmaliger Vorgang im syrischen Bürgerkrieg.

Die Nusra-Front begründete die Gefangennahme der Soldaten aus Fidschi damit, dass die Vereinten Nationen das tägliche Blutvergießen unter Muslimen in Syrien ignorierten. Die Gefangenen seien bei guter Gesundheit und würden mit Nahrung und Medikamenten versorgt, hieß es am Wochenende.

(ap)
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