Handelsembargo gelockert USA lassen erste Importe aus Kuba zu

Havanna · Güter kubanischer Kleinunternehmer dürfen künftig in die USA importiert werden. Dies teilte das Außenministerium in Washington am Freitag mit, benannte aber eine Reihe von Ausnahmen.

Obama und Castro reichen sich die Hände
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Der Schritt kommt im Zuge der Annäherung der US-Regierung an die kommunistische Regierung in Havanna. Er bedeutet eine Lockerung des seit mehr als einem halben Jahrhundert geltenden Handelsembargos.

Das US-Außenministerium erklärte, erlaubt sei der Import von Gütern kubanischer Privatunternehmen, ausgenommen Nahrungsmittel, Agrarprodukte, Alkohol, Mineralien, Chemikalien, Textilien, Maschinen, Fahrzeuge, Waffen und Munition.

Allerdings werden ohnehin fast alle potenziellen Exportgüter auf Kuba von staatlichen Unternehmen produziert und transportiert. Nichts deutet darauf hin, dass die Regierung die Kontrolle lockern und Privatunternehmen direkten Handel mit dem Ausland erlauben will.

Es sei nicht zu erwarten, dass bald viele Güter von Kuba in die USA gebracht würden, sagte der US-Anwalt Pedro Freyre aus Florida zur Einschätzung. Mittelfristig könnten Unternehmen aber vielleicht neue Chancen nutzen, den riesigen US-Markt zu beliefern.

(ap)
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