Fotos Greenpeace-Protest im Bikini
Die rund 60 Staats- und Regierungschefs staunten nicht schlecht, als bei dem Familienfoto plötzlich eine leicht bekleidete junge Frau mit kniehohen Stiefeln und einem Transparent vor ihnen auftauchte.
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"Keine Umweltverschmutzung durch Papierfabrik", stand auf dem Schild der Frau, die beim EU-Lateinamerika-Gipfel am Freitag in Wien von Sicherheitskräften sofort aus dem Saal geleitet wurde. Unter den zumeist männlichen Politikern breitete sich Unruhe aus, einzig der venezuelanische Präsident Hugo Chavez applaudierte.
"Keine Umweltverschmutzung durch Papierfabrik", stand auf dem Schild der Frau, die beim EU-Lateinamerika-Gipfel am Freitag in Wien von Sicherheitskräften sofort aus dem Saal geleitet wurde. Unter den zumeist männlichen Politikern breitete sich Unruhe aus, einzig der venezuelanische Präsident Hugo Chavez applaudierte.
Auch Tony Blair wirkt sichtlich begeistert.
Im Anschluss an den Zwischenfall stellte sich die Frau in perlenbesticktem Bikini als Karnevalskönigin Evangelina Carrozo aus dem argentinischen Ort Gualeguaychu vor, das an der Grenze zu Uruguay liegt.
"Wir haben der uruguayischen Regierung gesagt, dass sie die Menschen nicht belügen soll", sprach Carrozo lächelnd in die Kameras. Der von Greenpeace unterstützte Protest richtete sich gegen Pläne Uruguays, an der Grenze zu Argentinien zwei Zellstofffabriken zu bauen.
Kritiker des Bauprojekts befürchten schwere Umweltschäden in der Region. Das Projekt belastet die traditionell engen argentinisch-uruguayischen Beziehungen. Der argentinische Präsident Nestor Kirchner hat den uruguayischen Staatschef Tabare Vazquez bereits mehrfach aufgerufen, das Projekt einer Umweltstudie zu unterziehen.
Sollte keine Lösung gefunden werden, will Kirchner den Internationalen Gerichtshof in Den Haag einschalten.
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