Gewalt in Syrien General in Damaskus ermordet

Damaskus · In Damaskus ist offiziellen Angaben zufolge ein syrischer General von "einer bewaffneten Terrorgruppe" ermordet worden. Der Brigadegeneral Issa al-Chawli, der das Hamisch-Militärkrankenhaus geleitet habe, sei vor seinem Haus im Viertel Ruknaddin erschossen worden.

Homs - Bilder aus der Stadt des Todes
13 Bilder

Homs - Bilder aus der Stadt des Todes

13 Bilder

Wie die amtliche Nachrichtenagentur SANA berichtet, lauerten drei Männer dem Familienvater vor seinem Haus auf. Sollte sich die Nachricht bestätigen, wäre es das erste Attentat auf einen solch hochrangigen Offizier in Damaskus.

Am Freitag waren in der Wirtschaftsmetropole Aleppo bei zwei Anschlägen auf den Geheimdienst und die Sicherheitskräfte 28 Menschen getötet und 235 weitere verletzt worden. Während die Regierung "Terrorgruppen" die Schuld gab, machte die oppositionelle Freie Syrische Armee die Regierung selbst für die Anschläge verantwortlich. Am Samstag berichtete eine Zeitung, wahrscheinlich habe das Terrornetzwerk Al-Kaida hinter der Gewalttat gestanden.

Die US-Zeitungsgruppe McClatchy schrieb unter Berufung auf nicht namentlich genannte US-Vertreter, der irakische Flügel von Al-Kaida sei wahrscheinlich für die Anschläge in Aleppo sowie zwei frühere Bombenanschläge in Damaskus verantwortlich. Demnach erfolgten die Anschläge auf Anweisung von Al-Kaida-Führer Aiman al-Sawahiri. Nach Angaben der Zeitung könnten sie Teil eines Versuchs der Gruppe sein, den Aufstand für sich zu vereinnahmen.

Am 23. Dezember waren in Damaskus bei Selbstmordanschlägen auf Gebäude des Geheimdienstes mindestens 44 Menschen getötet worden. Am 6. Januar kamen 26 Menschen ums Leben, als erneut ein Geheimdienstgebäude angegriffen wurde.

(AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort