Die Liebesbeziehungen von Frankreichs Staatschef François Hollande und die Frauen

Paris · Zwei Wochen nach der Enthüllung seiner heimlichen Liebesaffäre mit einer Schauspielerin hat Frankreichs Staatschef François Hollande sich von seiner langjährigen Lebenspartnerin Valérie Trierweiler getrennt. Es ist nicht die erste aufsehenerregende Trennung des Sozialisten. Ein Überblick über die Frauen im Leben Hollandes.

Die Frauen des Francois Hollande
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SÉGOLÈNE ROYAL

Hollande und Royal lernten sich 1979 an der Elite-Kaderschmiede ENA in Paris kennen, sie waren im gleichen Jahrgang. Rund ein Vierteljahrhundert lang erklommen die beiden ehrgeizigen Sozialisten Seite an Seite die Stufen der Macht. Royal stellte ihren Lebensgefährten, mit dem sie vier Kinder hat, aber politisch lange Zeit in den Schatten: Sie war Ministerin, als Hollande noch als Abgeordneter in der Nationalversammlung saß, und wurde 2007 Kandidatin der Sozialisten für die Präsidentschaftswahl.

Auch Hollande hatte mit einer Kandidatur geliebäugelt - und musste Royal schließlich zähneknirschend im Wahlkampf unterstützen. Royal verlor die Wahl gegen den Konservativen Nicolas Sarkozy. Da war ihre Beziehung zu Hollande schon seit langer Zeit nur noch Fassade. Im Juni 2007 erfolgte offiziell die Trennung.

VALÉRIE TRIERWEILER

Mit der Journalistin des Magazins "Paris Match" bändelte Hollande schon 2005 an - auch wenn er zu dem Zeitpunkt noch mit Royal liiert war. Erst 2010 machte Hollande die Beziehung zu Trierweiler endgültig offiziell: In der Zeitschrift "Gala" bezeichnete er die zwei Mal geschiedene Mutter dreier Kinder als "die Frau meines Lebens".

Nach Hollandes Wahlsieg im Mai 2012 zog Trierweiler als Première Dame in den Elysée-Palast. Dass das Paar nicht verheiratet war, nahmen die Franzosen gelassen zur Kenntnis. Bald aber schon sorgte Trierweiler für einen Eklat, als sie in einer Twitter-Botschaft einen Gegner Royals bei der Parlamentswahl unterstützte. Beobachter werteten das als Zeichen, dass die heute 48-Jährige eifersüchtig auf die Ex ihres Lebensgefährten war. Die Franzosen wurden mit ihrer als schwierig geltenden Première Dame nie richtig nicht warm.

Am Samstag dann verkündete Hollande, rund zwei Wochen nach den Enthüllungen des Klatsch-Magazins "Closer" über seine Liebesaffäre mit der Schauspielerin Julie Gayet, das Ende seiner Beziehung mit Trierweiler. Die als aufbrausend verschrieene Journalistin reagierte zumindest öffentlich gefasst: Sie bedankte sich über Twitter bei den Elysée-Mitarbeitern und schrieb, sie werde deren "Hingabe und die Rührung beim Abschied niemals vergessen".

JULIE GAYET

Bereits im März 2013 ging die attraktive Schauspielerin gegen Gerüchte im Internet vor, wonach sie eine Liebesaffäre mit Hollande habe. Am 10. Januar dann druckte das Magazin "Closer" eine siebenseitige Fotoreportage über die Affäre der beiden. Die 41-Jährige, die aus einer früheren Beziehung zwei Kinder hat, hat den "Closer" wegen Verletzung ihrer Privatsphäre verklagt. Ein Prozess ist für den 6. März vorgesehen.

Gayet hatte Hollande bei seinem Präsidentschaftswahlkampf unterstützt: In einem Wahlwerbespot pries sie den Sozialisten 2012 als "bescheiden" und "großartig". Laut "Closer" trafen sie und Hollande sich seit dem Sommer 2013 immer wieder nachts in einer Wohnung nahe des Elysée-Palasts, die Affäre soll laut dem Magazin aber schon vorher begonnen haben. Unklar ist, wie es mit beiden nun weitergeht.

(AFP)
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