UN-Umweltkonferenz Gabriel lehnt Abschlusserklärung ab

Berlin (RPO). Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat im Namen der EU die Abschlusserklärung der zweiwöchigen UN-Konferenz in New York zu Klimafragen abgelehnt. Der Text der Kommission für nachhaltige Entwicklung (CSD) blieb hinter den Erwartungen der EU zurück. Man bedauere zutiefst, dass keine "ehrgeizige" Erklärung zur Energie, zum Klima, zur Luftverschmutzung und zur industriellen Entwicklung zustande gekommen sei, erklärten Gabriel als EU-Ratspräsident und EU-Umweltkommissar Stavros Dimas in der Nacht zum Samstag in New York.

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Foto: AP

Umweltverträgliche Entwicklung brauche eine "integrierte Herangehensweise", und die UN-Kommission sei die richtige Einrichtung dafür, hieß es weiter. Es sei "bedauerlich", dass es der Kommission nicht gelungen sei, diese Rolle wahrzunehmen, erklärten Gabriel und Dimas. Die Welt erwarte "konkrete Schritte" von der UNO, was etwa wirksame Energie, erneuerbare Energien, den Klimawandel und die Luftqualität angehe, betonte Gabriel als Vertreter der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Die EU habe sich deshalb in den beiden vergangenen Wochen bemüht, "eine sinnvolle Einigung auszuhandeln".

Die Kommission war zu ihrer 15. Jahrestagung in New York zusammengekommen, um die Vereinbarungen zu umweltverträglicher Entwicklung weiterzuverfolgen, die 2002 bei einem Umweltgipfel in Johannesburg beschlossen worden waren.

(afp2)
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