Gelder für Afrika in Verzug G-8 halten Hilfszusagen nicht ein

Berlin (RPO). Die führenden Industrienationen der Welt (G-8) sind offenbar bei der Erfüllung ihrer Hilfszusagen für Afrika nach wie vor in Verzug. Nach einer Erhebung der Hilfsorganisation One dürften bis zum Jahresende lediglich 61 Prozent der vor fünf Jahren auf dem Gipfeltreffen von Gleneagles versprochenen Versprechen erfüllt sein.

Entwicklungshilfe - G8 in Verzug
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Deutschland und Frankreich kämen sogar nur auf 25 Prozent. Den Angaben des "Tagesspiegels" zufolge wird Deutschland im laufenden Jahr 3,706 Milliarden Dollar in das südliche Afrika überweisen. Zugesagt gewesen seien aber 6,963 Milliarden Dollar.

One-Gründer Bono von der britischen Rockband U2 zieht trotzdem ein versöhnliches Resümee: "In den vergangenen fünf Jahren haben wohlhabende Nationen historische Steigerungen - wenn auch weniger als versprochen - einer klügeren Hilfe für Afrika hinbekommen", schreibt Bono laut "Tagesspiegel" im Vorwort des Berichts. Jetzt sei es an der Zeit, etwa China, Indien und Brasilien als Geber einzubeziehen.

(AFP/felt)
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