US-Raketenangriff in Pakistan Fünf deutsche Islamisten getötet?

Islamabad (PRO). Bei einem US-Raketenangriff im Nordwesten Pakistans sollen nach Angaben der Nachrichtenagentur AP fünf deutsche Extremisten getötet worden sein. Eine Bestätigung gibt es dafür allerings noch nicht.

Die Angaben über die getöteten Extremisten stammen demnach aus Geheimdienstkreisen. Die Raketen hätten am späten Montagabend ein Haus in der Stadt Mir Ali in der Region Nord-Waziristan nahe der afghanischen Grenze getroffen. Bei den Toten handele es sich vermutlich um Deutsche, die sich zur Terrorausbildung in dem Gebiet aufgehalten hätten.

Das Bundesaußenministerium wollte die Angaben zunächst nicht bestätigen. Entsprechenden Berichten werde nachgegangen, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Montagabend. Bis 22 Uhr wurden keine weiteren Informationen bekannt.

Die Nachrichtenagentur Reuters spricht sogar von acht getöteten Deutschen. Die Islamisten seien beim Einschlag zweier von einer Drohne abgefeuerten Raketen umgekommen, hieß es am Montag. Ziel des Angriffs sei eine Moschee gewesen.

In Nord-Waziristan soll sich amerikanischen Medienberichten zufolge eine Gruppe europäischer Islamisten aufhalten, die im Namen der Al-Qaida Anschläge in Europa geplant haben sollen. Zu der Gruppe sollen auch mehrere Deutsche gehören. Das amerikanische Außenministerium rief angesichts der Terrordrohungen am Sonntag in einem Reisehinweis US-Bürger in Europa zu besonderer Vorsicht auf.

Im vergangenen Monat flogen amerikanische Spionageflugzeuge eine Rekordzahl von mehr als 20 Raketenangriffen im Nordwesten Pakistans.

(apd/RTR/AFP/top)
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