Nach der Präsidentschaftswahl Auseinandersetzungen zwischen Protestlern und Polizei in Paris

Paris · Mehrere hundert Demonstranten haben am Abend der französischen Präsidentenwahl in Paris randaliert. Dabei wurden sechs Polizisten und drei Demonstranten leicht verletzt, 143 Personen wurden vorläufig festgenommen.

 Nahe der Bastille in Paris flieht ein Demonstrant in der Nacht zu Montag vor Tränengas, das die Polizei eingesetzt hat.

Nahe der Bastille in Paris flieht ein Demonstrant in der Nacht zu Montag vor Tränengas, das die Polizei eingesetzt hat.

Foto: ap, EM

Nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich hat es am Sonntagabend in Paris Zusammenstöße zwischen linksgerichteten Demonstranten und der Polizei gegeben. Mehrere hundert junge Leute lieferten sich an der Bastille Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften. Wie ein Sprecher der Polizeipräfektur Paris am Montag sagte, wurden 29 Personen in Gewahrsam genommen.

Aus der Menge wurden Flaschen und Feuerwerkskörper auf die Polizei geworfen, einige Demonstranten waren maskiert, viele trugen Schwarz. Drei Personen wurden von den Sicherheitskräften festgesetzt. Zwei Menschen wurden verletzt. Die Polizei setzte Tränengas ein.

Ein Teilnehmer rief per Mikrofon dazu auf, "gegen Marine und gegen Macron" zu stimmen. "Weder Macron, noch Le Pen", skandierten die Versammelten. Im Osten der Stadt beschädigten Demonstranten Bushaltestellen und stießen Mülleimer um. Am nahegelegenen Place de la République kamen 300 Menschen kamen zu einem friedlichen Protest zusammen und tanzten um ein Lagerfeuer.

In der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich hatte der sozialliberale Pro-Europäer Emmanuel Macron 23,9 Prozent der Stimmen der geholt, die Rechtspopulistin Marine Le Pen 21,4 Prozent. Damit gehen beide in die Stichwahl am 7. Mai.

(kess/AFP/ap/dpa)
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