Ende Juli 2015 wollen tausende Flüchtlinge über den Eurotunnel von Calais nach Großbritannien gelangen. Die Briten aber haben die Sicherheitsmaßnahmen an der Grenze verschärft. Es kommt zu Rangeleien zwischen den Flüchtlingen und Grenzmitarbeitern.

Die Polizisten versuchen, die Flüchtlinge vom Eurotunnel fernzuhalten.

Doch die Flüchtlinge setzen sich zur Wehr, wollen ihr Ziel um jeden Preis erreichen.

Etliche klettern im Morgengrauen über die hohen, mit Stacheldraht versehenen Zäune.

Schätzungen zufolge warten derzeit zwischen 3000 und 5000 Migranten auf eine Chance, von Calais nach Großbritannien zu kommen. Die meisten von ihnen kommen aus Eritrea, Äthiopien, Afghanistan und dem Sudan.

Auf der französischen Seite des Kanaltunnels hat der Betreiber in diesem Jahr bislang 37.000 Fluchtversuche gezählt.

Die Menschen versuchen nach Großbritannien zu gelangen, weil sie sich dort bessere Lebensbedingungen und Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhoffen als in Frankreich.

Seit Anfang Juni 2015 sind bereits neun Menschen bei dem Fluchtversuch ums Leben gekommen.

Auf beiden Seiten des Eurotunnels wurden die Polizeikräfte verstärkt. Frankreich schickte 120 zusätzliche Beamte in das Gebiet, Eurotunnel setzt insgesamt 200 Kräfte ein.