Philadelphia Flitzer-Zwischenfall bei Obama-Rede

Philadelphia (RPO). Erstmals seit seiner Wahl zum US-Präsidenten hat Barack Obama in Philadelphia Halt gemacht und vor mehr als 10.000 US-Amerikanern eine Rede zur Lage der Nation gehalten. Gestört wurde Obamas Auftritt durch einen Flitzer.

Flitzer stört Obama-Rede
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Ganz ohne Kleidung bedeckt sorgte Juan James Rodriguez für den kuriosen Zwischenfall. Lediglich die Brust des 24-Jährigen war beschmiert: "Battlecam" war darauf zu lesen. Was hat es mit dem Schriftzug auf sich?

Der "Weekly Standard" hat den Fall aufgeklärt. Der Flitzer folgte einem Aufruf von Medienmogul Alki David. Der Milliardär hatte im August eine Million Dollar Prämie für denjenigen ausgerufen, der als erster nackt bei einem Auftritt von Obama aufläuft und auf der Brust Werbung für seine Internetseite macht. Ob Rodriguez die Prämie für seine Flitz-Attacke wirklich erhält, bleibt abzuwarten.

Obama sprach in Philadelphia zu mehr als 10.000 Demokraten und wurde mit "Obama, Obama"-Sprechchören gefeiert. Obama und Vize-Präsident Joe Biden nutzten den Auftritt an der Robert Fulton Elementary School dazu, die Demokraten für die anstehenden Kongresswahlen zu ermutigen. In einer Rede in beschwor er am Sonntag die demokratischen Anhänger, nicht nachzulassen und und auf jeden Fall ihre Stimme abzugeben. Den Demokraten droht bei den anstehenden Wahlen für den Senat und das Repräsentantenhaus ein Verlust der Mehrheit.

Drei Wochen vor der Kongresswahl am 2. November droht Obama zur Bürde für die eigene Partei zu werden. Die anhaltende Wirtschaftsflaute, politischer Dauerzank in Washington und sinkende Zustimmungsraten haben den politischen Himmelstürmer von einst in eine niedrigere Flugbahn gezwungen. Kandidaten seiner eigenen Demokratischen Partei setzen sich von Obama ab, mit dessen Amtsführung die Mehrheit der US-Bürger inzwischen unzufrieden ist.

(seeg/rm)
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