Drei Tote im Gazastreifen Flammt Intifada wieder auf?

Gaza (rpo). Die weitgehend eingehaltene Waffenruhe im südlichen Gazastreifen ist gefährdet. Nachdem israelische Soldaten drei palästinensische Jugendliche erschossen haben, hat die radikale Hamas Vergeltung angekündigt.

Der Grenzzaun zwischen Israel und dem Westjordanland
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Der Grenzzaun zwischen Israel und dem Westjordanland

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Foto: AP

Nach Angaben eines palästinensischen Augenzeugen gerieten die Jungen beim Fußballspielen auf freiem Feld in die Nähe eines Grenzzauns. Ein israelische Militärsprecher sagte, die Jugendlichen seien in ein Sperrgebiet eingedrungen und hätten Warnschüsse ignoriert.

Die militante palästinensische Organisation Hamas kündigte nach den tödlichen Schüssen Vergeltung an. Das palästinensische Volk könne angesichts dieses Verbrechens nicht schweigen und es ohne Bestrafung hinnehmen, erklärte ein Hamas-Führer im Gazastreifen, Said Sijam. Ein Vertreter des Islamischen Dschihads, Mohammed al Hindi, sagte, fürs erste werde sich seine Organisation weiter an den am 8. Februar verkündeten Waffenstillstand halten, dem Hamas und Dschihad am 17. März beitraten. Allerdings behalte sich Dschihad vor, Rache zu üben. "Die palästinensischen Gruppen müssen sich treffen und die Lage neu bewerten", sagte er. "Zunächst halten wir die Waffenruhe weiter ein."

(ap)
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