Russland-Affäre Ex-Trump-Mitarbeiter will mit Sonderermittler kooperieren

Washington · In der Russland-Affäre könnte ein ehemaliger Wahlkampfmitarbeiter von US-Präsident Donald Trump entgegen vorangegangener Ankündigungen nun doch mit Sonderermittler Robert Mueller zusammenarbeiten.

 US-Präsident Trump steht weiter unter Druck wegen der Russland-Affäre.

US-Präsident Trump steht weiter unter Druck wegen der Russland-Affäre.

Foto: rtr, /TW

In einer Reihe von TV-Interviews hatte Sam Nunberg am Montag noch erklärt, eine Vorladung zu missachten und nicht vor einer Grand Jury erscheinen zu wollen. "Ich kooperiere nicht. Verhaftet mich doch", meinte er.

Am Abend sagte er der Nachrichtenagentur AP dann aber: Am Ende werde er "wohl mit ihnen kooperieren." Dennoch sei er aufgebracht darüber, dass das Team von Mueller von ihm verlange, sämtliche E-Mail-Kontakte mit zahlreichen Ex-Wahlkampfhelfern Trumps offenzulegen.

In einem vorangegangenen Interview hatte Nunberg gesagt, er glaube, dass Mueller bereits kompromittierende Beweise gegen Präsident Trump habe. Details nannte Nunberg jedoch nicht. Er diente Trump früher als Berater, doch trennten sich deren Wege bereits in einer frühen Phase des Wahlkampfs.

Sonderermittler Mueller prüft eine russischen Einflussnahme auf die US-Wahl 2016 und mögliche Kontakte zwischen Russland und Trumps Wahlkampfteam.

(oko)
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