Präsidentschaftswahl in Frankreich Macron steigt in die Wahlkampfarena

Paris · Der französische Präsident hat sein Programm vorgestellt. Seine Chancen auf eine Wiederwahl stehen gut - das hat auch mit dem Krieg in der Ukraine zu tun. Doch die Kritik an seinem Wahlkampf wird lauter.

 Der französische Präsident Emmanuel Macron hat gute Chancen, wiedergewählt zu werden.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat gute Chancen, wiedergewählt zu werden.

Foto: dpa/Ludovic Marin

Auf den ersten Blick ließ sich nicht erkennen, ob der Wahlkämpfer oder der Präsident auf der Bühne stand. Die zweistündige Rede, die Emmanuel Macron am Donnerstag vor rund 300 Journalistinnen und Journalisten hielt, hörte sich an wie seine stets überfrachteten, technischen Ansprachen im Elysée-Palast. Doch der Staatschef sprach als Kandidat in den Docks der Pariser Vorstadt Aubervilliers, um sein Wahlprogramm zu enthüllen. Er begann mit einer Bilanz seiner fünfjährigen Amtszeit, die von einer Abfolge von Krisen gezeichnet war. Trotz Anschlägen, Pandemie und Ukraine-Krieg habe er seine Versprechen gehalten, versicherte der 44-Jährige: Die Arbeitslosigkeit sei gesunken, die Steuern ebenfalls.