Terrornetzwerk weist Angebot zur Amnestie zurück El-Kaida-Führer in Saudi-Arabien erschossen

Riad (rpo). Die Polizei in Saudi-Arabien hat nach eigenen Angaben einen mutmaßlichen führenden El-Kaida-Terroristen erschossen. Abdullah Mohammed Raschid el Raschud sei am Mittwoch bei einem heftigen Schusswechsel zwischen Polizisten und einer Extremisten-Gruppe in Riad getötet worden.

<P>Riad (rpo). Die Polizei in Saudi-Arabien hat nach eigenen Angaben einen mutmaßlichen führenden El-Kaida-Terroristen erschossen. Abdullah Mohammed Raschid el Raschud sei am Mittwoch bei einem heftigen Schusswechsel zwischen Polizisten und einer Extremisten-Gruppe in Riad getötet worden.

Dabei seien auch ein Polizist und ein weiterer Extremist erschossen worden. Die Polizei beschrieb Raschud als "einen der gefährlichsten Verdächtigen im Königreich, der als Ideologe der El Kaida in Saudi-Arabien angesehen wird".

Nach Polizeiangaben lauerten die Beamten den insgesamt fünf Extremisten auf, als diese gerade ihre Wohnung im Osten Riads verlassen und ihre Autos bestiegen hatten. Raschud sei in einem mit Sprengstoff beladenen Wagen erschossen worden. Er habe einen Sprengsstoffgürtel getragen. Einige Extremisten hätten in einem Auto fliehen können.

El Kaida wies unterdessen in einer Internet-Erklärung die von der saudiarabischen Regierung angebotene Amnestie für reumütige Islamisten zurück. Das in der vergangenen Woche von Kronprinz Abdullah unterbreitete Angebot sei "ein verzweifelter Versuch, den Dschihad auf der Arabischen Halbinsel zu stoppen", heißt es in der Erklärung, die in der El-Kaida-Publikation "Muaskar el Battar" im Internet veröffentlicht wurde. Die Amnestie werde scheitern. Die Regierung hatte islamischen Extremisten im eigenen Land für den Fall Straffreiheit angeboten, dass sie sich innerhalb eines Monats den Behörden stellen.

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