Ehemaliger UN-Generalsekretär Ban Ki Moon will nicht Präsident Südkoreas werden

Seoul · Der frühere UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat eine Kandidatur bei der nächsten Präsidentenwahl in seiner Heimat Südkorea ausgeschlossen.

 Der ehemalige Generalsekretär der UN, Ban Ki Moon, will nicht Präsident seiner Heimat Südkorea werden.

Der ehemalige Generalsekretär der UN, Ban Ki Moon, will nicht Präsident seiner Heimat Südkorea werden.

Foto: dpa, fr jak

Ban begründet die überrschende Ankündigung bei einer Pressekonferenz damit, dass er vom engstirnigen und egoistischen Verhalten einiger Vertreter des politischen Establisments enttäuscht sei. Es sei "sinnlos, mit ihnen einen gemeinsamen Weg zu gehen". Er gebe sein Ziel auf, unter seiner Führung die Politik des Landes zu ändern und das Land zu einen.

Der ehemalige UN-Generalsekretär war Mitte Januar 2017 nach zehn Jahren als UN-Generalsekretär nach Südkorea zurückgekehrt. Dort war schon seit Monaten über eine mögliche Präsidentschaftskandidatur des 72-Jährigen spekuliert worden. Zwar hatte er niemals eine Kandidatur offiziell erklärt, doch in zahlreichen Interviews seine Entschlossenheit demonstriert, sich für die Einheit des Landes einsetzen zu wollen.

Meinungsumfragen hatten gezeigt, dass Ban als einer der möglichen Favoriten für die Nachfolge von Präsidentin Park Geun Hye galt. Gegen Park läuft wegen eines Korruptionsskandals um eine Vertraute ein Amtsenthebungsverfahren. Sollte das Verfassungsgericht ihre vorzeitige Absetzung beschließen, müsste die für Dezember geplante Wahl vorgezogen werden. Ban war von 2007 bis 2016 UN-Generalsekretär.

(maxk/dpa)
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