Blutbad in Donezk 13 Menschen sterben durch Granatbeschuss auf Bushaltestelle

Donezk · Durch einen Granatenbeschuss auf eine Bushaltestelle im ostukrainischen Donezk sind am Donnerstag mindestens 13 Menschen getötet worden.

Die zerstörten Häuser in der Ostukraine
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Beim Einschlag eines Geschosses seien in einem Oberleitungsbus zwölf Menschen getötet worden, ein weiterer Mensch sei in einem vorbeifahrenden Auto gestorben, teilte ein Vertreter des Bürgermeisteramtes mit. Der Beschuss ereignete sich den Angaben zufolge in einem bislang von Kämpfen weitgehend verschonten Stadtviertel.

Den Angaben zufolge wurden beim Einschlag des Geschosses etwa ein Dutzend weitere Menschen verletzt. Bereits am Mittwochabend wurde demnach in dem Viertel nahe des besonders umkämpften Flughafens von Donezk in einem Bus ein Mensch getötet, als dieser von einem Geschoss getroffen wurde.

Die Führung in Kiew macht die Separatisten für den Tod der Zivilisten verantwortlich. "Durch solche terroristischen Attacken sterben friedliche Ukrainer. Russland muss die Terroristen stoppen", schrieb Außenminister Pawel Klimkin am Donnerstag bei Twitter. Die prowestliche Führung in Kiew wirft Moskau die Versorgung der Aufständischen mit Waffen und Kämpfern vor. Die Separatisten machen Regierungseinheiten dafür verantwortlich.

In der Region Donezk hat sich die Konfrontation zwischen ukrainischer Armee und prorussischen Rebellen in den vergangenen Wochen verschärft. In Berlin hatten sich am Dienstagabend Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und seine Kollegen aus der Ukraine, Russland und Frankreich erneut um eine Beruhigung des Konflikts bemüht. Sie einigten sich auf einen Abzug schwerer Waffen aus den umkämpften Regionen.

(AFP)
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