Buch über Ex-Präsident Trump soll sich positiv über Hitler geäußert haben

Washington · Ex-US-Präsident Donald Trump kommt im noch unveröffentlichten Buch des „Wall Street Journal“-Journalisten Michael Bendler offenbar nicht gut weg. Trumps Sprecherin spricht von „Falschinformationen“.

 Donald Trump.

Donald Trump.

Foto: dpa/Seth Wenig

Einem neuen Buch zufolge soll sich Donald Trump in seiner Amtszeit als Präsident während einer Europareise positiv über Adolf Hitler geäußert haben. Das noch unveröffentlichte Buch von Michael Bender, einem Korrespondenten des „Wall Street Journal“, lag der britischen Zeitung „Guardian“ am Mittwoch vor. Demnach soll Trump 2018 während der Europareise anlässlich des 100. Jahrestags des Endes des Ersten Weltkriegs zu seinem damaligen Stabschef John Kelly gesagt haben: „Na ja, Hitler hat auch viele gute Sachen gemacht.“ Eine Sprecherin Trumps dementierte das angebliche Zitat.

„Das ist eine erdichtete Falschinformation, wahrscheinlich verbreitet von einem General, der inkompetent war und gefeuert wurde“, sagte Sprecherin Liz Harrington dem „Guardian“ mit Blick auf Kelly, einen pensionierten General.

Der Titel des Buches „Wirklich, wir haben diese Wahl gewonnen“ spielt auf Trumps anhaltende Behauptungen zu angeblichem Betrug bei der von ihm verlorenen Präsidentenwahl im vergangenen November an. Der Korrespondent Bender zitiert darin namentlich nicht genannte Personen, die die Aussage Trumps bestätigen. Zudem habe Trump nach Kellys Entsetzen nachgelegt und betont, Deutschlands Wirtschaft sei unter Hitler in den 1930er-Jahren im Aufschwung gewesen, heißt es dort dem „Guardian“ zufolge weiter. Das Buch soll nächste Woche veröffentlicht werden.

(th/dpa)
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