Brief an Wladimir Putin Donald Trump will mit Russland gegen Terror kämpfen

Moskau · Bei seinem Besuch in Moskau hat US-Senator Rand Paul nach eigenen Angaben einen Brief von Präsident Donald Trump an Wladimir Putin übergeben.

 Donald Trump (l.) und Wladimir Putin bei einem Treffen in Finnland im Juli 2018 (Archivfoto).

Donald Trump (l.) und Wladimir Putin bei einem Treffen in Finnland im Juli 2018 (Archivfoto).

Foto: AP/Alexander Zemlianichenko

Das Schreiben schlage eine Kooperation gegen Terroristen, einen Dialog der Parlamente beider Länder sowie eine Wiederaufnahme des kulturellen Austausches vor. Paul schrieb am Mittwoch bei Twitter: „Ich hatte die Ehre, einen Brief von Präsident Trump an die Führung von Präsident Putin zu überbringen.“

Das Weiße Haus erklärte hingegen, es habe sich um ein Empfehlungsschreiben gehandelt. Dieses habe Trump auf Wunsch des Senators zur Verfügung gestellt. „In dem Brief erwähnte der Präsident Themen von Interesse, die Senator Paul mit Präsident Putin diskutieren wollte.“

Der Kreml bestätigte, dass „auf diplomatischen Kanälen“ ein Brief eingegangen sei. Man habe sich aber noch nicht damit beschäftigt, sagte Sprecher Dmitri Peskow laut der Agentur Interfax. Trump und Putin hatten sich Mitte Juli zu einem Gipfel in Helsinki getroffen. Der US-Präsident wurde danach stark kritisiert, weil er sich Putins Aussage zu eigen machte, Moskau habe sich nicht in die US-Wahl 2016 eingemischt.

Das Verhältnis zwischen den USA und Russland ist so zerrüttet wie seit Jahrzehnten nicht. Die russische Zeitung „Kommersant“ veröffentlichte am Mittwoch den angeblichen Entwurf neuer Wirtschaftssanktionen des US-Senats gegen Russland. Auch wenn die Echtheit nicht sofort zu bestätigen war, schwächte das Papier den russischen Rubel im Moskauer Börsenhandel. In Washington hatten Senatoren den Entwurf vergangene Woche angekündigt.

(mba/dpa)
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