„Twitter unterdrückt die Redefreiheit“ Donald Trump droht sozialen Medien mit Schließung

Washington · US-Präsident Donald Trump hat erneut seinen Ärger über die angebliche Linkslastigkeit sozialer Medien kundgetan und den Plattformen mit neuer Regulierung oder sogar Schließung gedroht.

 Trump beantwortet die Fragen von Journalisten während einer Veranstaltung im Rosengarten des Weißen Hauses. Archivfoto.

Trump beantwortet die Fragen von Journalisten während einer Veranstaltung im Rosengarten des Weißen Hauses. Archivfoto.

Foto: AP/Evan Vucci

Viele Republikaner wie er hätten das Gefühl, dass die sozialen Medien konservative Stimmen „komplett verschweigen“, schrieb Trump am Mittwoch auf Twitter. Um dem entgegenzuwirken würde die Regierung sie „sie streng regulieren, oder ganz schließen“, drohte er.

Trump nannte dabei keine Plattform beim Namen. Er hat sich in der Vergangenheit schon öfter über Facebook beschwert. Seit Dienstag schien er aber über sein Lieblingsmedium Twitter verärgert, wo er direkt 80 Millionen Follower erreicht. Twitter hatte einen Tweet Trumps am Dienstag erstmals mit einem Faktencheck eingeordnet und darin einige Äußerungen des US-Präsidenten als falsch bezeichnet. Der Kurznachrichtendienst wandte damit seine jüngst verschärften Regeln gegen die Verbreitung irreführender Informationen an.

Der US-Präsident warf Twitter daher am Dienstagabend (Ortszeit) vor, sich in die Wahl einzumischen, bei der Trump im November für eine zweite Amtszeit kandidiert. „Twitter unterdrückt die Redefreiheit völlig, und ich als Präsident werde das nicht zulassen“, wetterte Trump.

(anst/dpa)
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