Fotos Diese lateinamerikanischen Politiker sind an Krebs erkrankt
In einer kruden Verschwörungstheorie spekuliert der venezolanische Präsident Hugo Chavez darüber, ob die USA Schuld an den Krebserkrankungen lateinamerikanischer Staatsmänner und -frauen sind.
Auch Hugo Chavez selbst gehört zu den Erkrankten. Er hat Krebs in der Beckengegend und ließ sich in Kuba behandeln. Der Venezolaner nutzte seine Krankheit auch als Propaganda-Mittel. So zeigte er sich demonstrativ mit abrasierten Haaren, einige Anhänger taten es ihm gleich und ließen sich mit dem Präsidenten ablichten.
Kaum in der Öffentlichkeit blicken ließ sich dagegen Paraguays Präsident Fernando Lugo. Er war im vergangenen Jahr an Lymphdrüsenkrebs erkrankt und ließ sich in Brasilien behandeln. Lugo selbst versicherte, wie "El Mundo" schreibt, dass er vollständig geheilt sei. Er fühle sich wie "erneuert", so der Präsident nach seiner Chemotherapie.
Die Schilddrüsenkrebs-Erkrankung von Argentiniens Präsidentin Christina Fernandez Kirchner wurde am 28. Dezember 2011 durch einen Regierungssprecher bekannt gegeben. Kirchner will sich Anfang Januar einer Operation unterziehen. Die Chancen auf Heilung stünden gut, hieß es.
Auch er ging sehr öffentlich mit seiner Erkrankung um. Brasiliens Ex-Staatschef Lula da Silva. Er ließ sich von seiner Frau Haare und Bart abrasieren, was in Fotos festgehalten wurde. Dass er einen Kehlkopf-Tumor hat, wurde allerdings erst bekannt, nachdem er als Präsident abgetreten war.
Dilma Rousseff, Parteifreundin und Präsidentennachfolgerin von da Silva (l.) erkrankte im Jahr 2009 an Lymphdrüsenkrebs. Sie trat in dieser Zeit mit Perücke vor die Kameras. Sie ließ damals erklären, dass die Chemotherapie ihren Arbeitsrhythmus nicht beeinflussen würde. Als sie das Amt als Präsidentin von Brasilien antrat, galt sie bereits als geheilt.