Fotos Die Gerichtszeichnungen im 9/11-Prozess
Der geständige Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September 2001, Chalid Scheich Mohammed, ist mit seinem Porträt durch die Gerichtszeichnerin unzufrieden.
Die Nase sei auf dem Bild zu groß, klagte er am Donnerstag bei der ersten Anhörung vor einem Militärtribunal in Guantanamo auf Kuba.
In dem Gerichtssaal sind keine Fotografen zugelassen. Die Aufgabe, Bilder von den Angeklagten zu liefern, liegt deshalb bei Gerichtszeichnerin Janet Hamlin.
Ihre Zeichnungen wurden für die Fotografen nach der Verhandlung aufgehängt.
Als Mohammed die Bilder gesehen habe, sei er unzufrieden gewesen, berichtete Hamlin. "Ich hörte, wie er sagte, ich solle sie mit den FBI-Fotos von ihm vergleichen."
Die FBI-Fotos zeigen Mohammed nach seiner Gefangennahme in Pakistan am 1. März 2003.
Vor dem Militärtribunal entließ Mohammed seinen Pflichtverteidiger und forderte für sich selbst die Todesstrafe.
Er hat seine Taten gestanden und will als Märtyrer sterben.