Zerstörte Fahrbahnen, herabstürzende Teile, mangelhafte Wartung Italiens Autobahnen zerbröseln

Rom · Seit dem Einsturz des Morandi-Viadukts in Genua 2018 stehen Italiens Schnellstraßen im Fokus der Aufmerksamkeit. Immer neue Vorfälle zeigen: Brücken und Tunnels sind schlecht gewartet – und offenbar ist auch kriminelle Energie im Spiel.

 November 2019: Schäden nach einem Unwetter in Ligurien.

November 2019: Schäden nach einem Unwetter in Ligurien.

Foto: dpa/Uncredited

Die jüngste Meldung stammt vom Samstag. Fünf Autos waren morgens in einem Tunnel auf der ehemaligen Staatsstraße 671 in der Provinz Bergamo, Lombardei, unterwegs. Plötzlich lösten sich Betonteile von der Decke. Ein Autofahrer konnte nicht mehr bremsen und brauste in die Trümmer, sein Airbag öffnete sich. Zwei weitere Fahrzeuge kollidierten. Verletzte gab es nicht.