Vom Jemen bis Saudi-Arabien Deutsche Spione überlebten offenbar mehrere Attentate

München · Spione des Bundesnachrichtendienstes (BND) haben nach Medieninformationen im ersten Halbjahr 2014 mehrere Attentate nur knapp überlebt.

Der BND und seine nun nicht mehr so geheimen Außenstellen
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Foto: dpa, sja fdt

Im Jemen seien im April zwei BND-Mitarbeiter durch Schüsse aus zehn Meter Entfernung erheblich verletzt worden, schreibt das Magazin "Focus" unter Berufung auf BND-Präsident Gerhard Schindler. Den Männern sei die Flucht auf das deutsche Botschaftsgelände gelungen.

In Saudi-Arabien wurden demnach im Januar drei BND-Aufklärer von Islamisten verfolgt und beschossen. Dabei ging der Wagen der Agenten in Flammen auf, die Männer versteckten sich in einem Dorf. In Afghanistan entkamen BND-Leute mehrmals Selbstmordattentätern, die Einrichtungen von Polizei und Militär attackierten.

Einer internen Statistik zufolge half der BND weltweit bei 30 Entführungsfällen und konnte durch seine Funkaufklärung in vier Fällen die Aufenthaltsorte von Kidnappern und Geiseln lokalisieren, wie "Focus" unter Berufung auf Schindler weiter berichtet. In Afghanistan seien aufgrund von BND-Erkenntnissen 19 Terroranschläge auf die Bundeswehr vereitelt worden.

(dpa)
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