Damaskus 20 Verletzte und fünf Tote bei Autobomben-Anschlag in Syrien

Damaskus · Bei einem Selbstmordattentat in einem Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus sind mindestens acht Menschen getötet und 20 verletzt worden. Der Autobombenanschlag wurde in der Nähe eines Militärkontrollpunkts verübt.

 Syrische Polizeibeamte untersuchen den Ort der Explosion.

Syrische Polizeibeamte untersuchen den Ort der Explosion.

Foto: dpa, nm moa

Nach Angaben der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte explodierte die Bombe am Montag an einem Militärkontrollpunkt in der Nähe des von Regimeanhängern kontrollierten Schiitenbezirks Sajeda Seinab. Zunächst war unklar, wer für das Attentat verantwortlich ist.

Die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete, ein Selbstmordattentäter habe sich in die Luft gesprengt, als er an dem Kontrollpunkt entdeckt worden sei. Sie sprach von fünf Toten. 20 Menschen seien verletzt worden. TV-Bilder der Agentur zeigten zerstörte Fahrzeuge und ein tiefes Loch im Asphalt.

Sajeda Seinab im Süden von Damaskus ist ein wichtiger Pilgerort für schiitische Muslime unter anderem aus dem Iran. Bei mehreren Anschlägen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in dem Vorort waren bereits im Frühjahr mehr als 180 Menschen getötet worden. Bei einem Doppelanschlag Ende Januar starben mehr als 60 Menschen. Ende Februar kamen bei drei Anschlägen mindestens 120 Menschen ums Leben.

(dpa)
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