D-Day Kriegsspiele zum Gedenken an der Küste der Normandie
London · Vor 75 Jahren landeten alliierte Truppen im von Hitler-Deutschland besetzten Frankreich und leiteten damit unter enormen Verlusten das Ende der NS-Diktatur ein. Zum D-Day haben amerikanische und britische Soldaten die Invasion nachgestellt.
Als Würdigung des Muts der alliierten Truppen, die vor 75 Jahren an der Küste der Normandie landeten, haben amerikanische und britische Soldaten die Invasion nachgestellt. Amerikanische Ranger in Originalmontur erkletterten am Mittwoch die Klippen am Pointe du Hoc. Am D-Day - dem ersten Tag der alliierten Invasion im von NS-Deutschland besetzten Frankreich - hatten die Ranger den Auftrag, deutsche Artillerie auszuschalten.
Die Verluste waren enorm: Von den 235 Soldaten, die die Klippen am 6. Juni 1944 erklommen, waren zwei Tage später nur noch 90 einsatzfähig. Auch an den anderen Landungsabschnitten fielen Tausende alliierte Soldaten im Feuer der in Bunkern verschanzten deutschen Truppen.
Ähnliche Aktionen mit Fallschirmjägern und den amphibischen Landungsfahrzeugen waren geplant. Auch 75 Jahre nach dem Ereignis waren viele Veteranen zu den Gedenkfeierlichkeiten geladen, die inzwischen über 90 Jahre alt sind.
Die offiziellen Feierlichkeiten sollten am Mittwoch im südenglischen Portsmouth beginnen. Die britische Königin Elizabeth II. und Premierministerin Theresa May werden daran ebenso teilnehmen wie Staats- und Regierungschefs der USA, Kanadas. Australiens, Belgiens, Tschechiens, der Slowakei, Luxemburgs, Dänemarks, Frankreichs, Griechenlands, der Niederlande, Neuseelands, Norwegens und Polens. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel war eingeladen.
Großbritannien versprach vorab eine „ungewöhnliche Gedenkveranstaltung“, darunter „eines der größten britischen Militärspektakel der vergangenen Jahre“, mit einer Flugschau von 24 klassischen und modernen Flugzeugen.
Fortgesetzt werden die Gedenkveranstaltungen am Donnerstag in Frankreich.