Marathongespräch zu Nahost-Konflikt Clinton und Netanjahu gelingt keine Einigung

New York (RPO). US-Außenministerin Hillary Clinton und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu haben am Donnerstag nach einem mehr als siebenstündigen Gespräch lediglich erklärt, sich weiterhin für eine Wiederaufnahme direkter Nahost-Friedensgespräche einsetzen zu wollen.

Im Zentrum des Gespräch habe "die Herstellung der Bedingungen für die Wiederaufnahme direkter Verhandlungen mit dem Ziel einer Zwei-Staaten-Lösung" gestanden, teilten sie in einer kurzen gemeinsamen Erklärung mit.

Den erhofften Durchbruch brachte das Marathongespräch in New York offenbar nicht. Clinton hatte sich zuvor positiv gezeigt, die Gespräche aus der Sackgasse führen zu können, in welche sie nach der Ankündigung Israels zum Bau von 1300 neuen Wohnungen in Ost-Jerusalem geraten waren. Clinton und US-Präsident Barack Obama übten nach der Bekanntgabe dieser Pläne am Montag scharfe Kritik.

Die direkten israelisch-palästinensischen Gespräche, die auf Druck der USA am 2. September aufgenommen worden waren, wurden kurz darauf unterbrochen, weil Israel sich weigerte, einen Baustopp für Siedlungen im israelisch besetzten Westjordanland zu verlängern. Nach Bekanntwerden der neuen Baupläne kündigte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas am Mittwoch an, den UN-Sicherheitsrat einschalten zu wollen.

(AFP/jre)
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