Irak CIA korrigiert Berichte - Irak hatte doch keine Chemiewaffen

Washington (rpo). Der US-Geheimdienst CIA bereitet mehrere Berichte vor, in denen die Erkenntnisse über das irakische Rüstungsprogramm vor Beginn des Kriegs 2003 korrigiert werden. Einer der Berichte trage den Titel: "Irak: Keine groß angelegten Bemühungen um chemische Kriegführung seit den frühen 90er Jahren", erklärte ein Gewährsmann.

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Foto: (alle) AP

Der Bericht komme zu dem Schluss, dass der damalige irakische Machthaber Saddam Hussein sein Chemiewaffenprogramm nach dem Golfkrieg von 1991 aufgegeben habe.

Die Regierung von US-Präsident George W. Bush führte die angebliche Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak als Begründung für den Krieg an. Seither haben CIA-Vertreter eingeräumt, dass diese Einschätzung zumindest in Teilen falsch war.

Die Berichte mit korrigierter Sichtweise würden allen 15 US-Geheimdienstbehörden zur Verfügung gestellt, erklärte der Gewährsmann. Sie sollten sicherstellen, dass die Unterlagen der Geheimdienstgemeinde über das irakische Massenvernichtungswaffenprogramm korrekt und auf dem neuesten Stand der Erkenntnisse seien.

(ap)
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