Brief vom Krankenbett Castro: Bush will mich töten

Havanna (RPO). Der kubanische Staatschef Fidel Castro wirft US-Präsident George W. Bush vor, ihm nach dem Leben zu trachten. "Ich bin nicht der erste und werde nicht der letzte sein, dessen Tod Bush angeordnet hat", schreibt der 80-Jährige in einem Zeitungsbeitrag, den er von seinem Krankenbett aus absetzte.

Fidel Castro, fit und erholt
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Foto: AP

Darin berichtet er weiter, auf die Frage einer "wichtigen Persönlichkeit" zu seiner Kuba-Politik habe Bush geantwortet: "Ich bin ein Hardliner und warte nur auf Castros Tod". Weitere Einzelheiten nennt in dem Artikel Castro nicht.

Castro hatte sich im vergangenen Juli einer schweren Darmoperation unterziehen müssen. Die Amtsgeschäfte übernahm vorübergehend sein Bruder Raúl. In den vergangenen Wochen meldete sich der Revolutionsführer jedoch mit einer Reihe von Zeitungsartikeln wieder zurück. Wiederholt nutzte er sie zu Angriffen auf Bush.

In der vergangenen Woche aber äußerte er sich erstmals auch selbst zu seinem Gesundheitszustand: Als Grund für den langwierigen Genesungsprozess gab er an, dass die medizinischen Eingriffe zunächst wenig erfolgreich gewesen seien.

(afp)
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