Terror Bush macht Iran für Anschläge im Irak verantwortlich

Washington/Bagdad (rpo). US-Präsident Bush hat der iranischen Führung vorgeworfen, die Anschläge im Irak direkt zu unterstützen. Bush sagte in Washington, der Iran helfe den schiitischen Milizen dabei, Sprengsätze zu fabrizieren und sei somit zumindest teilweise für die Todesopfer der US-Truppen und ihrer Verbündeter verantwortlich.

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Einige der explosivsten dieser Sprengsätze enthielten Komponenten, die aus dem Iran stammten. Mit derartigen Hilfen für Attentäter im Irak, seiner Unterstützung für sonstige Terrorgruppierungen sowie mit seinem Atomprogramm isoliere sich der Iran zunehmend vom Rest der Welt, warnte der US-Präsident.

Bushs Rede fügte sich in die Bemühungen der USA ein, im Streit um das iranische Atomprogramm den Druck auf die Führung in Teheran zu erhöhen. Der Sprecher des Weißen Hauses, Scott McClellan, kündigte an, dass sich der UN-Sicherheitsrat noch in dieser Woche mit den iranischen Nuklearaktivitäten befassen werde. Die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA) hatte den Dauerstreit in der vergangenen Woche an den Sicherheitsrat verwiesen, nachdem der Iran binnen einer einmonatigen Schonfrist nicht eingelenkt hatte.

Im Irak wurden unterdessen die Leichen von 21 Menschen gefunden, die durch Kugeln getötet worden waren. Wie aus dem Innenministerium in Bagdad verlautete, hatten manche der Leichen die Hände gefesselt und die Augen verbunden. Die meisten Leichen seien in Bagdad entdeckt worden, davon acht in dem Schiitenviertel Sadr City, hieß es.

(afp)
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