Fotos Bundespräsident Wulff besucht die Gedenkstätte Yad Vashem
Bundespräsident Christian Wulff und seine Tochter Annalena besuchten die Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.
Das Museum zum Gedenken an die Opfer des Holocaust wurde 2005 eröffnet. Es zeigt eine Ausstellung zum jüdischen Leben und Leiden im 20. Jahrhundert.
In der "Halle der Erinnerung" der Gedenkstätte nahm anschließend auch Israels Staatspräsident Schimon Peres (mittig im Hintergrund) teil. Wulff legte einen Kranz nieder und entfachte eine ewige Flamme.
Deutschland werde immer "an der Seite Israels stehen". Die Vertiefung der deutsch-israelischen Beziehungen sei ihm ein "persönliches Anliegen", sagte Wulff, der auch am Grab des zionistischen Visionärs Theodor Herzl einen Kranz niederlegte. Seine 17 Jahre alte Tochter mahnte, man müsse "verhindern, dass so etwas nochmal passiert". Die deutschen Eltern sollten ihren Kindern vom Holocaust erzählen. Der Besuch in der Gedenkstätte sei für sie "sehr emotional", sagte die Osnabrücker Schülerin.
Anschließend trug der Bundespräsident sich in das Gästebuch Yad Vashems ein.
"Die unfassbaren Verbrechen der Shoah sind für Deutschland und die Deutschen dauernde Verpflichtung, für das Existenzrecht Israels einzutreten", schrieb der Bundespräsident.
Auf den Wänden des "Tal der Gemeinden" stehen die Namen von in Deutschland und Europa während des Holocaust zerstörten jüdischen Gemeinden.
Darunter befindet sich auch Wulffs Heimatstadt Osnabrück. Der Bundespräsident legte eine Rose nieder.