Ukraine-Krieg überschattet IWF-Tagung Die Welt muss Putin die Stirn bieten

Meinung | Berlin/Washington · Russland reißt mit dem Ukraine-Krieg die gesamte Welt nach unten. Auf der IWF-Tagung in Washington muss die Staatengemeinschaft dem Kreml die Stirn bieten und jede Unterstützung für Putin verurteilen. Und Finanzminister Lindner wird sich viel Kritik anhören müssen.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) trifft an diesem Mittwoch in Washington seine Amtskollegen aus 20 führenden Nationen, darunter US-Finanzministerin Janet Yellen.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) trifft an diesem Mittwoch in Washington seine Amtskollegen aus 20 führenden Nationen, darunter US-Finanzministerin Janet Yellen.

Foto: dpa/Fabian Sommer

Der Ukraine-Krieg hat nicht nur die Ukraine in eine humanitäre Katastrophe gestürzt, sondern weltweit schlimme Folgen. Vor allem für die ärmsten Länder sind sie verheerend, weil hier Hungersnöte drohen. Soziale Unruhen sind wegen der Einkommenseinbußen aber in vielen Weltregionen möglich, sollten Krieg und Kriegsfolgen länger andauern. Die Tagung der Finanzminister beim Internationalen Währungsfonds (IWF) in dieser Woche ist überschattet von diesen schlimmen Entwicklungen. Der IWF hat seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft deutlich reduziert, aber eine seriöse Vorhersage lässt sich momentan kaum erstellen. Fest steht: Kreml-Herrscher Putin hat die gesamte Welt grausam in den Griff genommen, und sie muss ihm die Stirn bieten.