Unter den Bulgaren wächst die Angst Bulgarien weist Gerüchte über Bankenkrise zurück

Sofia · Bulgarien wehrt sich gegen massive Gerüchten über eine drohende Banken-Pleiten im ärmsten Land der EU. Sofia versichert nun: Seine Geldhäuser seien sicher.

"Das Bankensystem in Bulgarien ist stabil und gut kapitalisiert", erklärte Staatschef Rossen Plewneliew nach einem Krisentreffen mit den Parteispitzen am Sonntag in Sofia. "Es gibt keine Bankenkrise, sondern eine Vertrauenskrise und eine kriminelle Attacke."

Der Präsident versicherte, dass der jetzt zum Euro fixierte Wechselkurs der heimischen Währung Lew bis zum Beitritt Bulgariens zur Eurozone unverändert bleiben werde. "Das Geld von Bürgern und Firmen in den Banken in Bulgarien ist sicher und garantiert", betonte Plewneliew.

Mitteilungen im Internet und als SMS über drohende Bankpleiten hatten viele Bulgaren in der vergangenen Woche in Panik versetzt. Kunden der drittgrößten Bank des Landes hoben allein am Freitag mehr als umgerechnet 400 Millionen Euro von ihren Konten ab.

Außerdem hatte die Nationalbank vor zehn Tagen die viertgrößte Bank unter besonderer nach einer undurchsichtigen innenpolitischen Entwicklung unter besonderer Aufsicht gestellt.

(dpa)
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