Handelsabkommen mit EU Britisches Unterhaus stimmt für Post-Brexit-Abkommen

Mit großer Mehrheit hat das britische Unterhaus den ausgehandelten Freihandelspakt mit der EU gebilligt. Die Abgeordneten ebneten damit den Weg für eine vorläufige Anwendung des Vertrags ab 1. Januar.

 Erfolg für Premierminister Boris Johnson: Die Abgeordneten der ersten Kammer votierten am Mittwoch in zweiter Lesung mit klarer Mehrheit für das von ihm vorgelegte EU-Gesetz.

Erfolg für Premierminister Boris Johnson: Die Abgeordneten der ersten Kammer votierten am Mittwoch in zweiter Lesung mit klarer Mehrheit für das von ihm vorgelegte EU-Gesetz.

Foto: AP/Frank Augstein

Der Brexit-Handelsvertrag mit der EU hat die erste Hürde im britischen Parlament genommen. Das Unterhaus entschied am Mittwoch mit 521 zu 73 Stimmen, die Vorlage anzunehmen. Auch das Oberhaus soll noch im Laufe des Tages darüber abstimmen.

Premierminister Boris Johnson hatte vor Beginn der Beratungen des Parlaments um Zustimmung zum Handelsvertrag zwischen Großbritannien und der Europäischen Union geworben. Das Abkommen soll zum Jahreswechsel zunächst provisorisch in Kraft treten, weil das EU-Parlament im Januar 2021 noch zustimmen muss.

Großbritannien ist Ende Januar aus der EU ausgetreten. Allerdings gelten in einer Übergangsphase bis Jahresende weiter die EU-Regeln. Das neue, über Monate ausgehandelte Abkommen regelt nun insbesondere die künftigen Handelsbeziehungen zwischen beiden Seiten und soll wirtschaftliche Hemmnisse so gut es geht vermeiden.

(bsch/Reuters)
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