Geheimdienstinfos aus Afghanistan Briten wissen laut Minister von russischem Kopfgeld auf Soldaten

London · Das Weiße Haus hat entsprechende Berichte dementiert, nun hat sich die britische Regierung über das angebliche russische Kopfgeld auf Soldaten geäußert – man habe Geheimdienstinformationen in diesem Zusammenhang, sagte der Verteidigungsminister.

 US-amerikanische Soldaten warten auf einer Hubschrauberl-Landefläche in Afghanistan. Archivfoto.

US-amerikanische Soldaten warten auf einer Hubschrauberl-Landefläche in Afghanistan. Archivfoto.

Foto: AP/Rahmat Gul

Die "New York Times" hatte unter Berufung auf Insider berichtet, Russland habe den radikal-islamischen Taliban Kopfgeld für die Tötung von US-Soldaten gezahlt.

Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace sagte am Dienstag vor einem Parlamentskomitee auf die Frage nach dem Bericht, er sei über entsprechende Geheimdiensterkenntnisse informiert. Er könne dazu aber nur sagen, dass Großbritannien zahlreiche Maßnahmen ergreife, um die Sicherheit seiner im Ausland stationierten Soldaten zu gewährleisten.

US-Präsident Donald Trump weist eine Kenntnis von sich. Laut "NYT" soll Trump dagegen über Geheimdienstinformationen unterrichtet worden sein, wonach eine Einheit des russischen Militärgeheimdienstes GRU eine Belohnung auf die Tötung ausländischer Truppen am Hindukusch ausgesetzt habe.

Die britische Armee hat nach Angaben auf ihrer Website derzeit knapp 1000 Soldaten in Afghanistan stationiert. Der britische Verteidigungsminister erklärte, er könne nichts dazu sagen, ob die Geheimdienstinformationen der Wahrheit entsprächen. Er fügte aber ohne weitere Erklärungen hinzu, Großbritannien leite Schritte ein. "Es ist absolut wahr, dass Länder wie Russland eine Menge bösartige Maßnahmen gegen uns ergriffen haben", so Wallace.

(anst/Reuters)
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