Rote Laterne für Chirac - Schröder im Mittelfeld Blair ist in den USA der beliebteste Regierungschef

Washington (rpo). Tony Blair ist in den USA so beliebt wie kein anderer Regierungschef. Der britische Premierminister landete bei einer Umfrage in den Vereinigten Staaten weit vor seinen Amtskollegen Gerhard Schröder und Jacques Chirac.

<P>Washington (rpo). Tony Blair ist in den USA so beliebt wie kein anderer Regierungschef. Der britische Premierminister landete bei einer Umfrage in den Vereinigten Staaten weit vor seinen Amtskollegen Gerhard Schröder und Jacques Chirac.

In einer am Donnerstag veröffentlichten Harris-Umfrage sagten 58 Prozent der Befragten, sie hätten eine gute Meinung von dem Briten, nur 13 Prozent sahen ihn in einem schlechten Licht. Über US-Präsident George W. Bush dachten immerhin 43 Prozent positiv; allerdings bewerteten 46 Prozent ihn negativ. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) landete im Vergleich zwischen den zehn Staatsmännern, die zur Wahl standen, mit 17 Prozent Zustimmung und 21 Prozent Ablehnung im Mittelfeld. Vor ihm waren UN-Generalsekretär Kofi Annan, der japanische Ministerpräsident Junichiro Koizumi und der russische Staatschef Wladimir Putin platziert.

Die rote Laterne ging an den französischen Präsidenten Jacques Chirac, dem nur 14 Prozent etwas Positives abgewinnen konnten - bei 44 Prozent ablehnenden Stimmen. Die Mehrheit der befragten US-Bürger hatte jedoch zu den meisten Politikern gar keine Meinung.

In Europa fiel die gleiche Umfrage ganz anders aus: In Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien und Italien lehnten 76 Prozent der Befragten Bush ab; nur jeder Zehnte sah den US-Präsidenten positiv. Dahinter landeten der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi und Blair mit 56 beziehungsweise 53 Prozent an negativen Stimmen.

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