Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen Biden verzichtet auf Zufgahrt nach Washington zur Amtseinführung

Washington · Die Zugfahrt von Bidens Heimatstadt Wilmington zum Regierungssitz in Washington wurde zu seinem Markenzeichen. Aus Sorge vor möglichen Angriffen am Tag der Amtseinführung muss diese nun ausfallen.

 Joe Biden, zukünftiger US-Präsident, sitzt mit Mund-Nasen-Schutz in einem Zug während des Wahlkampfes. (Archivfoto)

Joe Biden, zukünftiger US-Präsident, sitzt mit Mund-Nasen-Schutz in einem Zug während des Wahlkampfes. (Archivfoto)

Foto: dpa/Andrew Harnik

Der gewählte US-Präsident Joe Biden wird nicht mehr wie geplant mit dem Zug nach Washington zur Amtseinführung fahren. Grund seien Sicherheitsbedenken, sagte eine mit der Entscheidung vertraute Person der Nachrichtenagentur AP am Mittwoch. Es gibt zunehmende Sorgen wegen möglicher Bedrohungen im Vorfeld der Zeremonie am 20. Januar. Die Sicherheit in Washington ist nach dem tödlichen Aufstand von Anhängern des scheidenden Präsidenten Donald Trump im Kapitolgebäude vergangene Woche erheblich erhöht worden.

Über Bidens Entscheidung hatte zuerst der Sender CNN berichtet. Die Zugfahrt von Bidens Heimatstadt Wilmington im US-Staat Delaware nach Washington hätte rund 90 Minuten gedauert. Biden zog es während seiner langjährigen Karriere im Senat vor, mit dem Zug zu fahren. Diese Eigenschaft wurde zu einem seiner Markenzeichen. Er fuhr auch an seinem letzten Tag als US-Vizepräsident 2017 mit einem Zug des Unternehmens Amtrak nach Hause.

In Washington und vor allem in der Gegend um das Kapitol, wo Biden ins Amt eingeführt wird, ist die Sicherheit erhöht worden. Es gibt dort Wände, über die nicht geklettert werden kann, und Metallgitter. Straßen wurden geschlossen, am Kapitol sind Mitglieder der Nationalgarde im Einsatz.

(chal/dpa)
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