Nach Wahl in Pakistan Bhuttos Witwer vor Herausforderung

Islamabad (RPO). Am Samstag ist Asif Ali Zardari ist zum neuen Präsidenten Pakistans gewählt worden. Nachdem er seinen Wahlerfolg gefeiert hat, dürfte aber schon bald das Erwachen kommen. Denn der Staatschef sieht sich mit schwierigen Aufgaben konfrontiert.

 Pakistans neuer Präsident: Asif Ali Zardari hat seinen Amtsvorgänger Musharraf abgelöst.

Pakistans neuer Präsident: Asif Ali Zardari hat seinen Amtsvorgänger Musharraf abgelöst.

Foto: AP, AP

In einer kurzen Ansprache vor seinen Anhängern wies Zardari Vorwürfe zurück, dass er das Land spalten werde. An die Adresse seiner Gegner gerichtet sagte er: "Demokratie ist die beste Vergeltung" - ein bekannter Ausspruch seiner Ende 2007 ermordeten Frau.

Angesichts der politischen Mehrheitsverhältnis dürfte Zardari einer der mächtigsten zivilen Staatsführer in der 61-jährigen Geschichte Pakistans sein. Allerdings steht er auch vor großen Herausforderungen: Das Land steckt mitten in einer Wirtschaftskrise, gleichzeitig greifen militante Islamisten immer offener die bestehende Ordnung an. Den Kampf gegen den Terrorismus erklärte Zardari deshalb zu einer seiner wichtigsten Aufgaben.

Von Kritikern "Mr. Zehn Prozent" genannt

Der bisherige Staatschef Musharraf hatte sich nach jahrelangem Machtkampf dem Druck der PPP und anderer Parteien gebeugt und seinen Rücktritt erklärt.

(ap)
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