Korruptionsvorwürfe Berlusconi in „Bunga-Bunga“-Fall freigesprochen

Rom · Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi ist in einem Korruptionsverfahren freigesprochen worden. Der Fall wurde auch als „Bunga Bunga“-Fall bekannt.

Silvio Berlusconi, ehemaliger Ministerpräsident von Italien, ist freigesprochen worden.

Silvio Berlusconi, ehemaliger Ministerpräsident von Italien, ist freigesprochen worden.

Foto: dpa/Andrew Medichini

Ein Gericht in Rom hat den früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi in einem Korruptionsverfahren freigesprochen. Nach Ansicht der Richter bestätigten sich die Vorwürfe gegen den 86 Jahre alten Chef der konservativen Regierungspartei Forza Italia nicht, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag meldete. „Ich bin zufrieden“, sagte Berlusconi zu dem Urteil. Auch ein mitangeklagter Sänger wurde freigesprochen.

Das Verfahren war eine Folge der „Bunga-Bunga-Partys“ mit jungen Frauen vor mehr als zehn Jahren in Berlusconis Villa. Dem Politiker und dem Sänger war Bestechung vorgeworfen worden, weil Berlusconi den Musiker für Falschaussagen bezahlt haben soll. Ansa zufolge stellte es sich als unwahrscheinlich heraus, dass bestimmte Zahlungen in Verbindung mit Falschaussagen standen.

Berlusconi muss sich noch in Mailand wegen Bestechungsvorwürfen im Zusammenhang mit den Feiern verantworten. Ein Gericht in Siena hatte ihn in einem ähnlichen Verfahren vor etwas mehr als einem Jahr freigesprochen.

(boot/dpa)
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