Arbeitskampf im Nachbarland Generalstreik legt Zugverkehr in Belgien weitgehend lahm

Brüssel · Bis Dienstagabend streikt in Belgien der öffentliche Dienst für bessere Arbeitsbedingungen. Deshalb fährt dort nur ein Bruchteil der Züge. Auch ICE-Verbindungen aus Deutschland sind betroffen.

 Reisende mit Koffern an einem ICE-Zug (Symbolbild).

Reisende mit Koffern an einem ICE-Zug (Symbolbild).

Foto: dpa/Christoph Schmidt

Der Zugverkehr in Belgien ist am späten Montagabend wegen eines umfangreichen Streiks im öffentlichen Dienst weitgehend eingestellt worden. In weiten Teilen des Landes werde bis zum Ende des Streiks am Dienstagabend nur rund ein Viertel der Züge verkehren, berichtete die Nachrichtenagentur Belga. Ein Ersatzfahrplan sei in Kraft. In den Provinzen Lüttich, Luxemburg und Namur fahre wegen fehlenden Personals gar kein Zug.

Auch die ICE-Verbindungen der Deutschen Bahn zwischen Brüssel und Frankfurt am Main fallen nach Angaben der Bahn am Dienstag aus. Zudem sollte ein Großteil der Thalys-Züge betroffen sein.

Für diesen Dienstag hatten mehrere Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes zum Streik aufgerufen. Hintergrund sind unter anderem eine allgemeine Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen sowie Forderungen nach höheren Einkommen. Einschränkungen werden unter anderem in der Abfallentsorgung, in der Verwaltung sowie im Bildungswesen erwartet.

(peng/dpa)
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